Raus aus der Dissonanz ...

 

Hier sind einige Übungen für Zuhause:

 

Kognitionen:


"Ich rauche gerne."

 

"Ich trinke reichlich viel Alkohol."

 

"Ich esse gerne Süßes."

 

"Ich fahre häufig zu schnell mit dem Auto."


 

Zugehörige Dissonanzsituationen:


"Rauchen verursacht Krebs."


"Was die anderen Leute wohl darüber denken mögen?"


"Bin ich naschsüchtig?"


 "Ist nur eine Frage der Zeit, wann ich erwischt werde."

 

 

 

Typische Reaktion, um aus der so gebildeten Dissonanz wieder Konsonanz herzustellen:

 

"Krebs kann man auch bekommen ohne zu rauchen."

 

"Jeder kann trinken, so viel er will."

 

"Jeder Mensch hat schließlich ein Laster."

 

"Wird schon gut gehen."

 


Die folgende Übung soll Ihnen helfen, die Bedeutung des Themas für sich zu erkennen, um ihm einen geeigneten Stellenwert einzuräumen. Die Übung schult Ihre Sensibilität für diese Sichtweise. Ihr Übungsauftrag lautet wie folgt:

  • Stellen Sie Ihre persönlichen Dissonanzen fest.
  • Welche Argumente benutzen Sie, um Konsonanz herzustellen?
  • Erreichte Konsonanz hält oft nicht sehr lange an und erfordert damit erneute Argumentation. Wie gestaltet sich Ihre Problembewältigung?
  • Dissonante Zustände verursachen sehr viel Stress und beanspruchen Sie vielschichtig. Wie sehen Sie Ihre Änderungsfähigkeit?



Nachstehend finden Sie einen ausschnitthaft skizzierten Verlauf einer Konsumentwicklung bei Alkohol sowie die Veränderung dazugehöriger kognitiver Dissonanzen. Die Bereinigung durch entsprechende Argumente führt zu Konsonanz.

 

Dissonanzen:

„Eine Flasche Bier täglich kann nicht schaden.“

„Zwei Flaschen Bier ebenfalls nicht.“

„Zwei Bier und ein paar "Kurze", was ist das schon.“

„Ich bin ja schließlich nicht betrunken.“

 

Argumente für die Entstehung von Konsonanz:

„Bier ist ein Durstlöscher. Ein Bier abends getrunken fördert den Schlaf. Alkohol in geringen Mengen ist gut für die Gesundheit.“

„Heute war ein stressiger Tag. Bei Hitze schwitzt man eben stärker. Eine so geringe Menge spürt man ja gar nicht.“

„Heute habe ich mich geärgert. Stress, das habe ich jetzt verdient. Man wird ruhiger, fühlt sich wohl und angenehm müde.“

„Kann ich mir nicht vorstellen, dass das meiner Gesundheit schadet. Andere trinken mehr. Morgens, kein Problem, wache topfit auf!“

       

Übungsaufgabe:

Beschäftigen Sie sich mit Ihrer Konsumentwicklung. Skizzieren Sie Situationen des Verlaufs Ihres Konsumverhaltens. Berücksichtigen Sie dabei Veränderungen in Ihrem Umfeld!